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Hodenhochstand

Im Embryonalzustand entstehen die Hoden im Bauchraum des Embryos. Bis zu der Geburt wandern die Hoden dann abwärts in den Hodensack. Wenn die Hoden diese Wanderung bis zur Geburt nicht abgeschlossen haben, spricht man von einem Hodenhochstand.

Ein Hodenhochstand wird meist im Rahmen einer routinemäßigen Kontrolle festgestellt. Etwa 3% aller Neugeborenen sind davon betroffen. Frühgeborene sind dagegen etwas häufiger betroffen.

Wenn die Hoden nicht regelrecht im Hodensack liegen, kann dies im späteren Alter zu Unfruchtbarkeit führen. Auch das Risiko an Hodenkrebs zu erkranken, ist bei einem Hodenhochstand um ein Vielfaches erhöht.

Therapie: So lässt sich ein Hodenhochstand behandeln

Die Therapie eines Hodenhochstands kann hormonell oder operativ erfolgen. Im Idealfall erfolgt die Behandlung vor dem 2. Lebensjahr, um dauerhafte Schäden zu vermeiden. 

Die hormonelle Therapie erfolgt durch Gabe eines speziellen Hormons mit Hilfe eines Nasensprays oder einer Injektion, welches die Hoden dazu anregen soll, in ihren regelmäßigen Platz im Hodensack zu wandern. Diese Therapie ist in etwa 10 – 15 % der Fälle erfolgreich.

Daneben ist ein operativer Eingriff eine Option zur Korrektur. Diese Operation wird Orchidopexie genannt und hier erfolgt ein Leistenschnitt, bei dem die Hoden aus dem umliegenden Gewebe befreit werden. Danach werden die Hoden in den Hodensack verlagert und dort mit Nähten fixiert. Liegt der Hoden sehr hoch im Bauchraum, kann ein laparoskopischer Eingriff notwendig sein.

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