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Hodenentzündung

Orchitis

Eine Orchitis ist eine eher seltene, aber unangenehme Krankheit, bei der sich ein oder beide Hoden entzünden. Die Beschwerden äußern sich durch eine Schwellung und Schmerzen im Hodenbereich.

Als Auslöser kommen verschiedene Ursachen in Frage. Nach einer genauen Diagnostik wird die Ursache bestimmt und die Therapie begonnen.

Typische Symptome einer Hodenentzündung

Eine Orchitis kann man an den folgenden Symptomen erkennen:

  • Schmerzen, die in Rücken- und Leistenbereich ausstrahlen können
  • Schwellung des Hoden
  • Geröteter, harter Hoden
  • Berührungsempfindlichkeit des Hoden
  • Erschwertes Wasserlassen
  • Erhöhter Harndrang
  • Fieber

Meist ist nur ein Hoden betroffen. In seltenen Fällen auch beide Hoden. Akute Beschwerden klingen bei komplikationslosen Entzündungen meist innerhalb einer Woche wieder ab, wobei die Schwellung noch mehrere Wochen andauern kann.

Bei komplizierten oder wiederkehrenden Hodenentzündungen kann sich die Entzündung auch auf die Nebenhoden oder Hodenhülle ausbreiten und die Bildung von Abszessen begünstigen. Auch kann das Gewebe des Hodens in Mitleidenschaft gezogen werden und somit auch die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Ursachen einer Orchitis

Zu einer Hodenentzündung kann es kommen, wenn Krankheitserreger durch das Lymph- oder Blutsystem, aber auch über die Harnleiter oder Samenleiter, in die Hoden gelangen und sich dort vermehren.

  • Viren: am häufigsten durch Mumps-Infektionen
  • Bakterien: oftmals sexuell übertragbare Erreger (z.B. Gonokokken), aber auch Streptokokken und andere Bakterien

Auch Verletzungen und Operationen am Genital oder dem Harntrakt können zu einer Entzündung des Hoden führen. Auch können Prozesse einer Autoimmunkrankheit dazu führen, dass der Körper selbst das Hodengewebe angreift und eine Entzündung verursacht.

Ist keine Ursache ersichtlich, so spricht man von einer idiopathischen Hodenentzündung.

Therapie: so lässt sich eine Hodenentzündung behandeln

Wird die Orchitis durch Bakterien verursacht, so werden zur Behandlung Antibiotika eingesetzt. Sollte es zu Abszessen kommen, so kann auch ein chirurgischer Eingriff Abhilfe verschaffen.

Bei viralen Hodenentzündungen ist es hilfreich Bettruhe und Hochlagerung zu verordnen. Die Entzündung selbst wird mit antiviralen und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt. Beschwerden können durch Kühlung und Schmerzmedikamente gemindert werden.

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